Das Neue im Etablierten: PUSHING THE BOUNDARIES zeigt die aufregendsten Filme von grenzsprengenden Filmkünstler*innen.
Unsere Sektion PUSHING THE BOUNDARIES ergänzt den Wettbewerb durch einen Blick auf die Filme von Regisseur*innen nach ihren ersten und zweiten Werken. Die Auswahl umfasst 16 wagemutige fiktionale Langfilme, die die Grenzen des Mediums Film austesten und ästhetisch wie erzählerisch konsequente Visionen auf die Leinwand bringen. Dadurch schafft die Sektion Kontinuität: Hier könnt Ihr auch den Werdegang von Künstler*innen weiterverfolgen, die bereits mit einem früheren Werk im Programm des Festivals vertreten waren
In PUSHING THE BOUNDARIES finden sich 2024 neun Deutschlandpremieren von Ausnahmeregisseur*innen. Darunter Marielle Hellers übermütiger ›Nightbitch‹ mit einer überragenden Amy Adams, Athina Rachel Tsangaris wilder ›Harvest‹ mit einem apokalyptischen Caleb Landry Jones, ausgerechnet Monaco als Ort der weihnachtlichen Wärme in ›Cent Mille Millards‹ von Virgil Vernier und Hong Sangsoos ›By the Stream‹. Der südkoreanische Kultregisseur vereint hier wichtige Themen und Motive seines Werks und entwickelt sie weiter. Jacques Audiards Cannes-Triumph ›Emilia Pérez‹ , ein weiteres absolutes Highlight des Kinojahres, darf sich ebenso Hoffnung auf Academy Awards machen, wie Matthew Rankins aberwitziger Geniestreich ›Universal Language‹ und Mohammad Rasoulofs ›The Seed of the Sacred Fig‹, der für Deutschland ins Rennen geht. Sean Price Williams, dessen Regiedebüt ›The Sweet East‹ im vergangenen Jahr auf dem IFFMH ausgezeichnet wurde, kehrt als Kameramann gleich mit zwei Filmen zurück: neben ›Harvest‹, dem seine Bilder eine unvergleichlich entrückte delirische Note verleihen, mit ›Between the Temples‹. In Anlehnung an Hal Ashbys ›Harold and Maude‹ inszeniert Kultregisseur Nathan Silver dort Jason Schwartzman als jüdischen Kantor in einer untypischen romantischen Komödie.