IFFMH präsentiert

Trefft uns auch außerhalb des Festivals!

In Kooperation mit unseren Partnern aus der Kulturszene präsentieren wir Euch das ganze Jahr über Highlights aus unserem Programm und darüber hinaus.

›Schwarzer Zucker, Rotes Blut‹
Regie: Luigi Toscano

21. November 2024, Beginn: 18 Uhr
Kino Atlantis, Mannheim

Mit Filmgästen und Publikumsgespräch!

Worum geht's? SCHWARZER ZUCKER, ROTES BLUT erzählt die Geschichte von Anna Strishkowa aus Kyjiw. Sie ist ein Kleinkind, als sie am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz steht. Weder kennt sie die Namen ihrer Eltern, noch weiß sie, wo sie geboren wurde. Der Mannheimer Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano lernt sie 2015 im Rahmen seines Projekts „Gegen das Vergessen“ in Babyn Jar kennen, seither lässt ihn Annas Schicksal nicht mehr los. Die Spurensuche nach ihrer Herkunft führt Luigi von Auschwitz in das weißrussische Dorf Pronino, zum Lager Potulice-Lebrechtsdorf in Polen, nach Kyiv und Drohobytsch in der Ukraine, bis nach Unna in Nordrhein-Westfalen.

vergangene Termine 2024

›Das Cabinet des Dr. Caligari‹ (1920)
mit Live-Filmmusik von Karl Bartos (ex-Kraftwerk)

27. Oktober 2024, Beginn: 20 Uhr
BASF-Feierabendhaus, Ludwigshafen

  • Tickets gibt es über reservix und eventim.

Worum geht's? Ein Klassiker der Filmgeschichte in einem neuen, experimentellen Klanggewand: Der Ex-Kraftwerk-Musiker, Komponist und Autor Karl Bartos hat Robert Wienes Stummfilm von 1920, ›Das Cabinet des Dr. Caligari‹, vertont. Nach einer ausverkauften Uraufführung Anfang des Jahres in Frankfurt kommt Karl Bartos im Rahmen des BASF-Kulturprogramms 2024 im Herbst nun auch in die Metropolregion. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg und der BASF.

›Sound of Metal‹ (2019)
Regie: Darius Marder

19. Oktober 2024, Beginn: 16 Uhr
Karlstorkino Heidelberg

  • Im Rahmen von Enjoy Jazz präsentieren wir am 19.10.2024 das Musikdrama ›Sound of Metal‹ von Darius Marder.

Worum geht`s? Schlagzeuger Ruben spielt gemeinsam mit seiner Partnerin Lou in einem Avantgarde-Metal-Duo. Sie sind auf einer Live-Tour durch die USA. Plötzlich stellt Ruben bei sich schwere Hörprobleme fest. Weil diese sich weder verdrängen noch verbergen lassen, geht er zum Arzt. Zu seinem Erschrecken muss er allerdings erfahren, dass es sich um einen unheilbaren und schnell voranschreitenden Prozess handelt. Zwar würden ihm Cochlea-Implantate helfen, doch kann er sich die nicht leisten und seine Versicherung zahlt sie nicht. Er begibt sich deshalb in eine abgeschiedene Gemeinschaft, in der er lernen soll, seine Gehörlosigkeit zu akzeptieren und damit zu leben. Aber es fällt ihm schwer, den Traum, wieder hören zu können, aufzugeben. Ob es für ihn tatsächlich einen Weg zurück in sein altes Leben gibt, muss sich zeigen. - Bewegendes Drama, das uns mit seiner Hauptfigur mitnimmt auf die Reise zu einer grundlegenden Erkenntnis über die menschliche Existenz.

›Brazil‹ (1985)
Regie: Terry Gilliam

27. September 2024, Beginn 19 Uhr
Karlstorkino Heidelberg

  • Kafkaeskes Kino: Im Rahmen der Filmreihe Kafka und Kino präsentieren wir am 27.09.2024 ›Brazil‹ von Terry Gilliam

Worum geht`s? Eine Welt allumfassender, kafkaesker Bürokratie. Ein totalitärer Polizeistaat. Die Umwelt verschmutzt. Die Menschen ergehen sich in Hyperkonsum. Hier lebt Sam Lowry (Jonathan Price), ein kleiner Regierungsbeamter. Seinem öden Alltag entflieht er, indem er sich als erzengelhafte Retterfigur fantasiert. Eines Tages stößt er auf einen schwerwiegenden bürokratischen Fehler, durch den nicht der als Terrorist gesuchte Archibald Tuttle (Robert de Niro), sondern ein Mann namens Buttle ums Leben gekommen ist. Bei der Bearbeitung des Fehlers gerät Sam zwischen die Fronten. Die Situation eskaliert zunehmend. - ›Brazils‹ cartoonartig-expressive Ästhetik und der retro-futuristische Stil in Anknüpfung an Klassiker wie ›Metropolis‹ und ›Casablanca‹ haben zahlreiche nachkommende Filmemacher beeinflusst. Ein immer noch hochaktueller Film über die Grenzen des Eskapismus.

›Rückkehr nach Korsika‹
Regie: Catherine Corsini

28. Juli 2024, Beginn: 21:30 Uhr
Open Air im Völkerkundemuseum Heidelberg

  • Im Rahmen unserer Kooperation mit den Filmtagen des Mittelmeeres präsentieren wir am 28.07.2024 ›Rückkehr nach Korsika‹ von Catherine Corsini.
  • Tickets gibt es über das Karlstorkino Heidelberg.
  • Sprache: Französisch mit deutschen Untertiteln

Worum geht`s? Jede Familie hat ihre Geheimnisse. Als Khédidja mit ihren beiden Töchtern, der rebellischen Farah und der besonnenen Jessica, auf Korsika ankommt, ist es ein Neuanfang und eine Rückkehr zugleich. Die drei beziehen einen Bungalow auf einem Campingplatz und Khédidja tritt eine Stelle als Kinderfrau bei einer wohlhabenden Pariser Familie an. Doch peu à peu beginnen die Dinge auf der Ferieninsel eine Eigendynamik zu entwickeln und die drei verwickeln sich in neue und alte Konflikte. Das sanfte Meeresrauschen schwillt zu einem emotionalen Wellengang an und spült drängende Fragen der Familienbiografie an die Oberfläche: Was hat es auf sich mit dem frühen Tod des Vaters und dem kleinen korsischen Dorf, in dem die Familie vor 15 Jahren lebte? ›Rückkehr nach Korsika‹ ist eine Konfrontation zweier Generationen, geprägt von Migration, auf der Suche nach persönlichen Erinnerungen, eigenen Erfahrungen und einer selbstbestimmten Zukunft.

Catherine Corsini, ist eine vielfach ausgezeichnete französische Regisseurin und Drehbuchautorin. Im Fokus ihrer Arbeit stehen weibliche Figuren. ›Rückkehr nach Korsika‹ ist ihr inzwischen zwölfter Spielfilm und lief 2023 in Cannes im Wettbewerb.

›Perfect Days‹
Regie: Wim Wenders

20. Juli 2024, Beginn: 21:45 Uhr
Sommerkino Open Air auf dem Dach des Cinema Quadrat, Mannheim

  • Im Rahmen unserer Kooperation mit dem Sommerkino des Cinema Quadrat präsentieren wir am 20.07.2024 den oscarnominierten Film ›Perfect Days‹ von Wim Wenders.
  • Tickets gibt es über das Cinema Quadrat.
  • Bei schlechtem Wetter wird die Filmvorführung in den Saal des Cinema Quadrat verlegt.
  • Sprache: Japanisch mit deutschen Untertiteln

Worum geht`s? Hirayama reinigt öffentliche Toiletten in Tokio. Seiner Arbeit geht der schweigsame ältere Herr mit hingebungsvoller Genauigkeit und Würde nach. Allein in einer kleinen Wohnung lebend, bestreitet er seinen Alltag mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks. Unter der Woche steht er früh auf, hört bei der Fahrt zur Arbeit englische Rockmusik von Audiokassetten und liest allabendlich anspruchsvolle Literatur in gebrauchten Taschenbüchern. In den Arbeitspausen fotografiert er. Mit seinem einfachen, zurückgezogenen Leben scheint er vollkommen zufrieden zu sein. Durch mehrere unerwartete Begegnungen kommt dann allmählich eine Vergangenheit ans Licht, die Hirayama längst hinter sich gelassen zu haben schien. - Wim Wenders' oscarnominierter Film ist eine ebenso poetische wie anrührende Meditation über die Schönheit der alltäglichen Dinge und die unendlich verschlungenen Pfade des menschlichen Lebens.

1968 zeigte Wim Wenders seinen Kurzfilm ›Same Player shoots again‹ auf der Internationalen Filmwoche Mannheim. In den 1970er-Jahren wurde er als einer der Pioniere des Neuen Deutschen Films international bekannt. 2004 nahm er beim IFFMH den Master of Cinema Award entgegen.

›Roter Himmel‹
Regie: Christian Petzold

12. Juli 2024, Beginn: 21:30 Uhr
Open Air im Mathematikon der Uni Heidelberg

  • Apocalyptic Cinema: Im Rahmen unserer Kooperation mit dem Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) der Universität Heidelberg präsentieren wir am Freitag,12.07.2024›Roter Himmel‹von Christian Petzold.
  • Sprache: Deutsch

Worum geht`s? Ein Sommer an der Ostsee. Es ist heiß und hat seit Wochen nicht geregnet. In einem Ferienhaus irgendwo zwischen Wald und Meer treffen die Jugendfreunde Leon und Felix auf die geheimnisvolle Nadja und Rettungsschwimmer Devid. Leon kämpft mit seinem zweiten Roman, Felix entwirft eine Bewerbungsmappe für die Universität der Künste. Es sind Tage wie aus der Welt gefallen. Tage voller Hoffnung und Liebe, aber auch voller Eifersucht, Spannungen und Empfindlichkeiten. In nicht allzu weiter Ferne lodern Waldbrände. Hier wird dort gilt: Ein Funke genügt und die Flammen greifen über. Und am Ende ist nichts mehr wie es war. – Christian Petzolds bestechendes neuestes Werk über die Krise als möglichen Neuanfang. Auf der Berlinale 2023 mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet.

Christian Petzold ist der wohl wichtigste deutsche Regisseur der vergangenen 25 Jahre. Der Berliner Schule zugerechnet, hat er längst eine Ausnahmestellung inne. Für seine Filme wie ›Die innere Sicherheit‹, ›Gespenster‹, ›Barbara‹ oder ›Transit‹ erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2020 den Schillerpreis der Stadt Mannheim.

›Pacifiction‹
Regie: Albert Serra

28. Juni 2024, Beginn: 19 Uhr
Karlstorkino Heidelberg
Freier Eintritt

  • Apocalyptic Cinema: Im Rahmen unserer Kooperation mit dem Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) der Universität Heidelberg präsentieren wir am Freitag, 28.06.2024 ›Pacifiction‹ von Albert Serra.
  • Sprache: Französisch mit deutschen Untertiteln

Worum geht`s? Mehr als reines Geschichtenerzählen: Wer das Kino für seine Bildermacht, seine Sinnlichkeit und traumwandlerischen Qualitäten liebt, wird hier überreichlich beschenkt. Seit David Lynchs ›Inland Empire‹ wurde das Kino kaum wieder so sehr auf sein Wesen zurückgeführt: das bewegte Bild, den Körper in ihm. Kombiniert wird das in ›Pacifiction‹ – und das ist neu – mit grenzenlos ausufernden, lustvollen Dialogorgien. Benoît Magimel glänzt dabei in der Rolle eines kaum zu durchschauenden französischen Lokalpolitikers auf Tahiti. Er kümmert sich, fühlt der Bevölkerung den Puls, eilt von Treffen zu Treffen, oft in zweifelhaften Etablissements. Das Gerücht von der Wiederaufnahme der französischen Atomtests geht um und bedroht seine Autorität. Aber genug. Man muss diesen Film in seiner musikalisch dichten, gespenstischen Atmosphäre sehen. Ein kinematografisches Erlebnis!

Regisseur und Künstler Albert Serra, geboren 1975, beschäftigte sich bislang vor allem mit historischen Stoffen. Sein Film ›Story of my Death‹ gewann 2013 den Goldenen Leoparden in Locarno. Für ›Liberté‹ erhielt er 2019 in Cannes den Special Jury Award.

›Robot Dreams‹
Regie: Pablo Berger

25. Mai 2024, Cineplex Mannheim
13:30 Uhr Führung mit Blick hinter die Kino-Kulissen und selbstgemachtem Popcorn
14 Uhr Filmbeginn

  • Im Rahmen des Kinderfests der Stadt Mannheim präsentieren wir gemeinsam mit dem Cineplex den oscarnominierten Animationsfilm ›Robot Dreams‹ am 25.05.2024. Vor der Filmvorführung gibt es für alle großen und kleinen Gäste eine Führung mit Blick hinter die Kino-Kulissen inklusive selbstgemachtem Popcorn.
  • Tickets zum Einheitspreis für je 5€ (Kinder und Erwachsene) gibt es beim Cineplex.
  • Sprache: ohne Dialog

Worum geht`s? New York in den 80ern! Im Szeneviertel East Village brummt, hupt und jault das Leben. Aber der einsame Dog vertreibt sich die Zeit mit Fernsehen und Snacks – bis er einen Roboter kauft. Alles ist schöner zu zweit und der Sommer braust wie auf Rollschuhen dahin. Doch bald schon müssen sich die beiden voneinander trennen. Für immer? Der Film, der auf einem bekannten Comic basiert, lässt Dialoge nicht vermissen. Denn seine klaren Bilder sprechen mit ungeheurem Detailreichtum und hinreißendem Witz. - Eine Geschichte voller Twists, ein liebevoll gestalteter Ausflug ins späte 20. Jahrhundert und vor allem ein ergreifendes Vergnügen über die Kostbarkeit von Freundschaften.

Pablo Berger, geboren 1963 in Bilbao, ist vor allem bekannt für ›Blancanieves‹ (2012), einen Stummfilm in Schwarz-Weiß, ausgewählt als spanischer Oscar-Beitrag. ›Robot Dreams‹ ist seine erste Animation. Sie wurde in Cannes uraufgeführt, in Annecy mit einem der Hauptpreise bedacht und für einen Oscar als bester Animationsfilm 2023 nominiert.

›Housekeeping for Beginners‹
Regie: Goran Stolevski

19. Mai 2024, Beginn: 20 Uhr
Karlstorkino Heidelberg

  • Im Rahmen unserer Kooperation mit dem Queer Festival Heidelberg präsentieren wir am Sonntag, 19.05.2024›Housekeeping for Beginners‹ von Goran Stolevski.
  • Sprache: Mazedonisch mit deutschen Untertiteln

Worum geht`s? Ditas Anwesen ist das ganz und gar ungewöhnliche Zuhause einer wild gemischten Gruppe aus queeren Personen. Als Ditas Partnerin unheilbar erkrankt, nimmt diese ihr den Schwur ab, ihre beiden Töchter großzuziehen. Doch weder will Dita eine Mutter sein, noch wollen die Kinder sie als solche akzeptieren. Um die Patchworkfamilie zu retten, muss Dita allerdings noch viel weiter gehen - und sogar den einzigen Mann heiraten, der gerade verfügbar ist.
Goran Stolevskis dritter Spielfilm beweist erneut seinen Ausnahmestatus: Rasant und lustvoll stößt er den Zuschauer mitten hinein in eine Gemeinschaft vermeintlich unvereinbarer Charaktere. Und lotet so die Möglichkeit von Liebe und Familie jenseits klassischer Geschlechterbilder und Verwandtschaft aus. Ein sehr gegenwärtiger Film und ein Must-See.

Goran Stolevski ist in Nordmazedonien aufgewachsen und lebt in Australien. Mit ›You won’t be alone‹ gewann er 2022 unseren Newcomer Award. Sein zweiter und dritter Spielfilm ›Of an Age‹ und ›Housekeeping for Beginners‹ liefen 2023 bei uns auf dem Festival.

›Get Out‹
Regie: Jordan Peele

16. März 2024, 20:30h
Karlstorkino Heidelberg

  • Im Rahmen der Wochen gegen Rassismus präsentieren wir zusammen mit dem Interkulturellen Zentrum Heidelberg am Samstag, 16.03.2024 um 20:30 Uhr im Karlstorkino Heidelberg
  • Tickets und weitere Information findet Ihr auf der Website des Karlstorkinos HIER.
  • Sprache: Originalsprache (Englisch) mit deutschen Untertiteln

Worum geht`s? Der afroamerikanische Fotograf Chris Washington besucht gemeinsam mit seiner Weißen Freundin Rose Armitage deren Eltern auf ihrem Anwesen. Diese geben sich betont freundlich, liberal und aufgeschlossen. Aber schon bald erregen bizarre Zwischenfälle Chris‘ Argwohn. Schließlich stößt er auf ein schreckliches Geheimnis, das sich für ihn allmählich zu einem wahren Albtraum entwickelt. – Regisseur Jordan Peele ist mit seinem Debüt ein selbstbewusstes Meisterstück des Black Cinema gelungen. Auf originelle Weise verbindet es Horror mit Komödienelementen, analysiert unterschiedlichste Facetten von Alltagsrassismus und spart nicht mit Seitenhieben gegen Hollywood.

Sein internationaler Erfolg und zahlreiche Auszeichnungen, u. a. der Oscar für das beste Originaldrehbuch, sprechen für sich. Und von der bedeutenden Kinozeitschrift „Sight and Sound“ wurde dieses vielschichtige Werk sogar zu einem der besten Filme aller Zeiten gewählt.

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