Wahn und Wirklichkeit
›El Fulgor‹ stellt die Grenzen des Machbaren infrage
Weltpremiere Nummer 2 geht an den Start: Martín Farinas Symphonie aus Wirklichkeit und Wahn ›El Fulgor‹ schickt sich an, die Grenzen des Kinos nochmal ein zu erweitern und erzählt in wirbelnden, dialogfreien, von auf- und abschwellender Filmmusik getragenen Bildern vom Verhältnis von Mensch und Tier, Gewalt und Begierde. Farina wird den Filme heute um 18:45 Uhr im Atlantis höchstpersönlich vorstellen.
Im Jubiläumsprogramm gibt um 18:15 Uhr im Stadthaus N1 die Metropolpremiere der melancholischen Studie ›Die Zukunft ist ein einsamer Ort‹ zu bestaunen. Das Regie-Duo Martin Hawie und Laura Harwarth wird im Anschluss über ihren bemerkenswerten Beitrag zum Genre des Rache- und Gefängnisfilms sprechen und dabei tief in ihren kreativen Prozess blicken lassen.
Den Film der Stunde haben hingegen wahrscheinlich Maureen Fazendeiro und Miguel Gomes mit ›The Tsugua Diaries‹ vorgelegt: In ihrem Film über den Corona-Sommer 2020 präsentieren die beiden Ikonen des Kinos einen verschmitzten Blick hinter die Kulissen des Filmemachens. Noch mehr Einblick in die Kunst des Films gibt es unmittelbar danach, wenn sich Regisseur Miguel Gomes nach dem Screening um 18:00 Uhr im Gloria den Fragen der Zuschauer*innen stellt und aus dem Nähkästchen plaudert.