Single Cycle

Eine Mutter, eine Tochter, die feigen Männer neben ihnen, das Ungesagte zwischen ihnen. Eine Geistergeschichte über unsichere Gefühle und heimliche Träume.

Hört man hier wirklich die Geister Mahjong spielen? Man sollte jedenfalls gut lauschen in diesem Film, die Geräusche und das musikalische Leitmotiv erzählen ebenso viel wie die Bilder. In denen muss die jugendliche Yao Ye mit dem neuen Freund ihrer Mutter klarkommen und zugleich mit dem Motorradfreak Yao Feng, der um ihre Zuneigung buhlt.

Regisseur Zhang Qi entspinnt seine Erzählung in einer sehr freien Dramaturgie als Sinfonie der tastenden und flüchtigen Gefühle, auch zwischen Mutter und Tochter, untermalt von grandios eingefangenen Landschaften im Nebel. Vieles bleibt ungesagt, in Yaos Träumen brechen Schiffe in Städte ein und sie tanzt als Ballerina über eine dunkle Bühne. Kaum merklich löst Zhang das Verhältnis von Schein und Sein in einen Zustand innerer Unsicherheit auf, der die Figuren wie uns Zuschauer*innen erfasst: als wären wir selbst Geister, die aus einem irdischen Geschehen schlau werden müssen.

Regie

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