Les hautes solitudes

Regie: Philippe Garrel
Land: Frankreich

1974 | 80 min. | ohne Dialog

Darsteller*innen_ Jean Seberg, Tina Aumont, Nico, Laurent Terzieff Drehbuch_ Philippe Garrel Kamera_ Philippe Garrel Produzent*in_ Philippe Garrel Rechte_ Philippe Garrel

Ein von Andy Warhols legendären Screen Tests inspiriertes Kinoerlebnis, dessen hypnotische Wirkung die Zuschauer*innen in seinen Bann zieht.

Das französische Kino der 1970er-Jahre zeichnete sich durch eine große Experimentierfreudigkeit aus und Philippe Garrels Les hautes solitudes steht stellvertretend dafür. Konzipiert als Stummfilm und in Schwarzweiß gedreht, ist er ein experimentelles und überwiegend in Großaufnahme gefilmtes Portrait der Schauspielerin Jean Seberg sowie verschiedener weiterer Gefährt*innen Garrels (darunter auch Nico). Ein minimalistisches Werk, das zum Träumen einlädt und dessen Grundidee es war, so Garrel, aus Outtakes eines Filmes, den es nie gab, einen neuen Film zu erschaffen. Oder, in den Worten der New York Times: „Eine der Freuden von Les hautes solitudes ist, dass man ermutigt wird, sich selbst als Filmemacher zu betätigen, indem man diesen nicht existierenden Film in seinem Kopf schreibt.“

Regie

Philippe Garrels zentrale Themen sind Liebe, Drogen und das Filmemachen selbst. 1991 gewinnt er den Silbernen Löwen von Venedig für seinen Film J'entends plus la guitare, 2001 erhält er für Sauvage innocence den FIPRESCI-Preis auf den Festspielen von Cannes und 2006 den europäischen Filmpreis für Les Amants réguliers, ebenfalls von der FIPRESCI.