La maman et la putain

Die Mama und die Hure

Regie: Jean Eustache
Land: Frankreich

1973 | 220 min. | Französisch
Untertitel: Deutsch, Englisch

Darsteller*innen_ Bernadette Lafont, Jean- Pierre Léaud, Françoise Lebrun, Isabelle Weingarten Drehbuch_ Jean Eustache Kamera_ Pierre Lhomme Produzent*in_ Pierre Cottrell, Bob Rafelson, Vincent Malle Rechte_ Boris Eustache

Ein einzigartiges Werk der Filmgeschichte, das sich mit dem doppelten Erbe der Nouvelle Vague und dem Mai ‘68 auseinandersetzt. Das Manifest einer ganzen Generation.

Jean Eustache erzählt in La maman et la putain von Alexandre (Jean-Pierre Léaud), der sich gerade von Gilberte getrennt hat und nun in einer offenen Beziehung mit Marie (Bernadette Lafont aus La fiancée du pirate) lebt, die ihm finanziell über die Runden hilft. Heimlich trifft er sich jedoch auch noch mit Veronika (Françoise Lebrun aus Mon coeur est rouge), die er in einem Café kennengelernt hat.

Unnachahmlich schafft es La maman et la putain, die Stimmung des Viertels Saint-Germain-des-Prés in Paris Anfang der 1970er einzufangen. „Ich habe das Gefühl, dass ich mit diesem Film lebe, seit er existiert. So wie viele Filmschaffende habe ich mich gefragt, wie man das, was Eustache erreichte, nochmals erreichen kann. Ich glaube die Antwort ist, dass man dies nicht nochmals schafft.“ (Olivier Assayas)

Mit freundlicher Unterstützung des Institut français

Regie

Jean Eustache, geboren 1938 in in Pessac; gestorben 1981 in Paris, hat sich trotz eines nur schmalen Oeuvres in den Annalen der französischen Filmgeschichte verewigt. Von 1963 bis 1980 drehte er insgesamt zwölf Filme. Sein Opus Magnum, Die Mama und die Hure, wird 1973 mit dem großen Preis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet.