La fiancée du pirate
Moneten fürs Kätzchen
Regie: Nelly Kaplan
Land: Frankreich
1969 | 102 min. | Französisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Darsteller*innen_ Bernadette Lafont, Georges Géret, Michel Constantin Drehbuch_ Nelly Kaplan, Claude Makovski Kamera_ Jean Badal Produzent*in_ Claude Makovski, Moshe Mizrahi, Jean Cotet, Jean Vigne, Jean-Pierre Venet, Fabienne Tonnel Rechte_ Lobster Films
Nelly Kaplans erster Spielfilm ist ein surreal-komischer Angriff auf sexuelle Doppelmoral.
Die Filme der in Argentinien geborenen Nelly Kaplan, deren Karriere in den 1950er-Jahren beim legendären Abel Gance begann, sind ein gut gehütetes Geheimnis des französischen Kinos. In ihrem furiosen Debüt erzählt sie die Geschichte von Marie (Bernadette Lafont aus La maman et la putain), die mit ihrer Mutter verwahrlost am Rand einer Kleinstadt lebt. Als ihre Mutter überfahren wird, sieht sich Marie erst recht der Lüsternheit und Heuchelei der Dorfbewohner*innen ausgesetzt. Doch sie beginnt sich zu wehren. Kaplan erzählt in La fiancée du pirate eine moderne Hexengeschichte, allerdings mit einem entscheidenden Twist: „ Für mich ist Marie eine Hexe, die sich nicht verbrennen lässt; sie zündet die anderen an.“ (Nelly Kaplan)