Green Border

Zielona granica

Regie: Agnieszka Holland
Land: Polen, Frankreich, Tschechien, Belgien

2023 | 152 min. | Polnisch, Arabisch, Englisch, Französisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
FSK 12

Darsteller*innen_ Jalal Altawil, Maja Ostaszewska, Behi Djanati Ataï, Mohamad Al Rashi, Dalia Naous Drehbuch_ Maciej Pisuk, Gabriela Łazarkiewicz-Sieczko, Agnieszka Holland Kamera_ Tomasz Naumiuk Produzent*in_ Marcin Wierzchosłąwski, Fred Bernstein, Agnieszka Holland Rechte_ Piffl Medien

In Venedig ausgezeichnet, im polnischen Wahlkampf verunglimpft: einer der politisch relevantesten Filme der letzten Jahre noch einmal auf der großen Leinwand.

Die „grüne Grenze“, ein Waldgebiet zwischen Belarus und Polen. Auf der Flucht vor Krieg und Terror glauben die afghanische Lehrerin Leila und die Familie des Syrers Bashir, hier die rettende EU zu erreichen. Doch stattdessen werden sie Opfer politischer Propaganda und Ränkespiele. Ihr Schicksal verbindet sich mit Figuren auf polnischer Seite: Julia, die einem Impuls folgend zur Aktivistin wird, und Jan, ein junger Grenzsoldat.

Ein zärtlicher und wütender Film, aus einem tiefen Humanismus heraus erzählt. In glasklarem Schwarz-Weiß, und damit an viele Hauptwerke des polnischen Kinos erinnernd, legt Holland das ganze Drama unserer Gegenwart frei.

Regie

Immer wieder kreuzt sich Agnieszka Hollands Biografie mit historischen Wegmarken. 1948 in Warschau geboren, studiert sie 1968 in Prag. Um 1980, parallel mit der Solidarność-Bewegung, dreht sie erste Spielfilme - und wird in der Folge zu einer der wichtigsten Stimmen des europäischen Kinos. Ihr neuerster Film ›Green Border‹ wurde 2023 in Venedig gefeiert, sah sich aber in ihrem Heimatland einer staatlichen Verleumdungskampagne ausgesetzt. Der Kampf um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Europas ist für Agnieszka Holland also noch lange nicht vorbei.

Trailer

Screenings