Beginning

Dasatskisi

Regie: Dea Kulumbegashvili
Land: Georgien, Frankreich

Deutschlandpremiere
2020 | 125 min. | Georgisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
FSK 18

Darsteller*innen_ Ia Sukhitashvili, Rati Oneli, Kakha Kintsurashvili Drehbuch_ Dea Kulumbegashvili, Rati Oneli Kamera_ Arseni Khachaturan Produzent*in_ Ilan Amouyal, David Zerat, Rati Oneli Rechte_ Wild Bunch International

Anschnallen: Bibel, Erpressung, Begierde, Opferbereitschaft. Dea Kulumbegashvilis Langfilmdebüt gehört zu den härtesten Rodeos der Saison.

Als der Königreichssaal einer entlegenen Gemeinde von Jehovas Zeugen plötzlich in Brand gesetzt wird, erfährt Yanas Welt eine tiefgreifende Erschütterung. In der Folge nähert sich ihr ein Mann, der genauso gut Zeuge wie Ermittler oder Täter sein könnte. So oder so fühlt sich Yana von seiner Grobheit angezogen. Sie ist zunehmend zerrissen zwischen Zweifeln und Pflichtgefühl. Als ihr Mann sowohl bezüglich der Ehe als auch der religiösen Gemeinschaft die Vertrauensfrage stellt, trifft Yana eine radikale Entscheidung.

Was Dea Kulumbegashvili hier auf die Leinwand zaubert, ist pure Kinomagie. Jede der scheinbar fixen langen Einstellungen brodelt vor Energie und Mehrdeutigkeit. Fast unmerklich führt uns die georgische Regisseurin in einen Grenzbereich, in den Filme nur ganz selten vorstoßen.

Dieses herausragende Debüt kommt direkt aus San Sebastián zu uns, wo es gleich vier Preise gewonnen hat, u. a. für den besten Film!

Regie

Dea Kulumbegashvili wächst in Lagodekhi, im entlegenen georgischen Kaukasus, auf. Ihr Filmregie-Studium absolviert sie an der Columbia University School of the Arts in New York. Ihr erster Kurzfilm Invisible Spaces wird 2014 in Cannes für die Goldene Palme nominiert. Léthé, ihr nächster Kurzfilm wird u. a. in Cannes und Rotterdam vorgestellt.