À l'Abordage

Regie: Guillaume Brac
Land: Frankreich

Metropolpremiere
2020 | 95 min. | Französisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
FSK 18

Darsteller*innen_ Éric Nantchouang, Salif Cissé, Édouard Sulpice Drehbuch_ Guillaume Brac, Catherine Paillé Kamera_ Alan Guichaoua Produzent*in_ Grégoire Debailly Rechte_ The Party Film Sales

In einem Moment verliebt, im nächsten schon verreist. Ungewohnte Situationen schaffen ungewöhnliche Freundschaften in dieser sanften Sommerkomödie der zarten Zwischentöne.

Félix und Chérif machen sich von Paris auf in den Süden, ganz spontan einer Flamme folgend, die dort den Sommer verbringt. Der Clash der Klassen beginnt bereits bei der Mitfahrgelegenheit. Sie haben sich als Mädchen ausgegeben, was ihnen Edouard, der verklemmte Autoinhaber mit dem Fahrrad auf dem Dach, natürlich übelnimmt. Die drei werden zur Schicksalsgemeinschaft, als bei der Ankunft das Auto eine Panne hat und die junge Frau sehr verhalten auf den Überraschungsbesuch reagiert.

Guillaume Brac gehört zu den herausragenden Regisseuren seiner Generation. Ein Hauch Rohmer und Rozier weht durch seine Filme, die den Augenblick feiern, in dem Situationskomik, Drama und Romantik aufeinander treffen. Es ist ein Kino der Aufrichtigkeit den eigenen Figuren gegenüber. Auch im lichtdurchfluteten À l'Abordage werden sie nie für eine Pointe preisgegeben. Ein humanistisches Hohelied und ein reizvolles Vergnügen.

Regie

Der Pariser Regisseur Guillaume Brac beendet 2005 sein Studium an der La Fémis. A World Without Women bringt ihm 2011 eine César-Nominierung für den besten Kurzfilm ein. Seine Filme feiern ihre Premieren in Locarno (Tonnerre, 2013; July Tales, 2017), Karlovy Vary (Treasure Island, 2018) und Berlin, wo À l'Abordage in diesem Jahr eine lobende Erwähnung von der FIPRESCI-Jury erhält.

Trailer