Una Promessa

ausgezeichnet mit dem Ökumenischen Award 2020

Preisträger in 2022 waren die vielfach ausgezeichneten Zwillingsbrüder Gianluca und Massimiliano De Serio, diese arbeiten seit 1999 zusammen. Ihre Filme laufen unter vielen anderen Festivals in Cannes, Rotterdam und Oberhausen. 2005 schafft es ihr Kurzfilm Maria Jesus auf die Shortlist der Academy Awards. Ihr Langfilmdebüt Seven Works of Mercy feiert 2011 seine Premiere im internationalen Wettbewerb in Locarno.

UNA PROMESSA

Nach dem plötzlichen Tod der Mutter muss der kleine Antò mit seinem Vater zur Erntearbeit. Nur ein fantastisches Versprechen lässt ihn die Strapazen der physischen Arbeit ertragen.

Ein tragisches Unglück und ein verzweifeltes Versprechen: „Du wirst deine Mutter wiedersehen“, sagt Giuseppe zum neunjährigen Sohn Antò, nachdem diese Mutter bei der Erntearbeit tot umgefallen ist. Weil Giuseppe, der bei seiner Arbeit im Steinbruch ein Auge verloren hat, dort´nicht mehr anheuern kann, treibt es die beiden in die gleiche Schinderei, der die Mutter zum Opfer fiel.

Die Brüder De Serio betten ihre so packende wie harte Erzählung, die an das Kino des italienischen Neorealismus erinnert, in sorgsam ausgeleuchtete Bilder. Die Landwirtschaft Süditaliens zeichnen sie als alptraumhaftes und erbarmungsloses Ausbeutungssystem. Gleichzeitig gelingt es ihnen, dem Vater-Sohn-Gespann den Trost zu spenden, den es verdient. Ein trauriger Film, der nicht unsere Tränen will, sondern unsere Wut. Ein verzweifelter Film, der nicht resigniert, sondern sich bis zum Ende an das Versprechen des Vaters erinnert.

Länder: Italien, Frankreich, Belgien

2020 | 104 min | Italienisch
Untertitel: Englisch, Deutsch

Darsteller*innen_ Salvatore Esposito, Samuele Carrino, Lica Lanera Drehbuch_ Gianluca & Massimiliano De Serio Kamera_ Antoine Héberlé AFC Produzent*in_ Alessandro Borreli, Thomas Ordonneau, Grégory Zalcman Rechte_ Shellac

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