Preisträger in 2021 war der italienischer Regisseur und Drehbuchautor Michelangelo Frammartino. Schon sein Film ›Le quattro volte‹ (2010) handelte von den Einheimischen Kalabriens und etablierte ihn als feste Größe im europäischen Autorenkino. Sein dritter Langfilm ›Il buco‹ (2021) feierte Premiere in Venedig.
Il Buco
ausgezeichnet mit dem International Newcomer Award 2021
IL BUCO
Endloser Abgrund, erhabene Berge und ein neugieriger Esel: Michelangelo Frammartino meldet sich mit einem cineastischen Parfoceritt zurück.
1961 machte sich ein italienisches Team von Höhlenforschern nach Süditalien auf, um in einer mehrtägigen Expedition eine der tiefsten Höhlen der Welt zu erkunden.
Regisseur Michelangelo Frammartino hat dieses historische Projekt nun nachgestellt und steigt, irgendwo zwischen dokumentarischer Beobachtung und fiktiver Inszenierung, hinab in ein Reich voller Sinnlichkeit. Dort braucht es keine Dialoge.
Die Hauptrolle übernehmen die Höhle und die erhabene Landschaft Kalabriens. Wenn sich das Licht der Stirnlampen im richtigen Moment in die Dunkelheit fräst, sehen wir in der Tiefe die feuchten, blutroten Wände der Höhle. Oben durchmessen die Rufe eines Hirten die endlose Weite. Unten wird eine hell leuchtende Fackel ganz langsam zu einem schwachen Schimmer. ›Il buco‹ ist eines der größten Leinwand-Ereignisse dieser Saison.
Länder: Italien, Frankreich, Deutschland
2021 | 93 min | Italienisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Darsteller*innen_ Paolo Cossi, Jacopo Elia, Denise Trombin, Nicola Lanza Drehbuch_ Michelangelo Frammartino, Giovanna Giuliani Kamera_ Renato Berta Produzent*in Philippe Bober, Michelangelo Frammartino, Marco Serrecchia Rechte_ Coproduction Office