Eine Liebe gegen alle Widerstände. Sabrina Doyles Langfilmdebüt besticht durch seine aufrichtige Haltung, seinen Mut zum Märchenhaften und ein unvergessliches Leinwandpaar.
Nach 15 Jahren wird Wayland aus der Haft entlassen. Er versucht, nahtlos an die Vergangenheit anzuknüpfen und seine Träume nachträglich zu verwirklichen. Doch Jugendliebe Dolores ist inzwischen dreifache Mutter.
Was Regiedebütantin Sabrina Doyle aus dieser Ausgangslage macht, ist auf vielen Ebenen erstaunlich. Mit großer Präzision zeichnet sie einen Mikrokosmos, dessen Bewohner*innen am Rande der Perspektivlosigkeit stehen. Sie schenkt ihren Figuren jedoch nicht nur Würde, sondern auch Hoffnung. Genrekonventionen deutet sie immer wieder an, um sie dann geschickt zu unterlaufen. So entwickelt sich Lorelei vom packenden Sozialdrama zur magischen Liebesgeschichte. Deren vibrierendes Zentrum bilden Shooting Star Jena Malone und Pablo Schreiber aus The Wire. Kraftvolles amerikanisches Independent-Kino mit beeindruckendem Buch und sensibler Regie
Regie
Die gebürtige Londonerin Sabrina Doyle arbeitet nach ihrem Studium am American Film Institute in Los Angeles sechs Jahre lang für die BBC. Ihre Kurzfilme werden bei zahlreichen Festivals und Fernsehsendern, u. a. Arte, vorgestellt. Ihr erster Langfilm, Lorelei, debütiert beim Tribeca Film Festival und gewinnt den Jurypreis in Deauville.